14.05.2008

Malen mit Wasserfarben



Bericht Nr. 30.
Weißt du, dass malen mit Wasserfarben, die älteste Form der Malerei ist? Wasser wurde mit Kreide und mit fettigen Substanzen und natürlich mit Lehm und Erde und klein gestoßenen Pflanzenteilen vermischt, um eine deckende Farbe zu bekommen. Diese Techniken wurden natürlich alle verbessert und beinahe wie beim Kochen, hatte jeder sein geheimes Rezept. Mit zunehmender Geschicklichkeit fanden die Menschen Rezepte, die mit ihrer Farbpracht und Dauerhaftigkeit bis heute unübertroffen sind. Manche Gemälde in Höhlen haben heute noch denselben Glanz, wie vor tausenden Jahren.
Als das Papier erfunden wurde, wurde eigentlich nur mehr mit den Wasserfarben gemalt. Es entstand die Aquarell-Technik. Ein verwaschen der Farben nennt man das. Auf feuchte Farben wird gleich eine andere Farbe aufgetragen und das Bild muss in einem Arbeitsakt fertig gemalt werden. Nicht so, wie mit den Bildern, die mit Ölfarben gemalt werden, auf die kann immer wieder eine neue Schicht darauf gepinselt werden.
Nein, ein Aquarell ist eine Zeichnung, wo feuchtes Papier bemalen wird, und das, mit nicht deckenden Farben, sondern nur mit durchscheinenden Farbtönen. Das ineinander laufen der Farben, ermöglicht ein stufenloses Darstellen von Landschaften.
Versuche doch einmal etwas zu malen. Du kannst es auf einfachem Zeichenpapier ausprobieren, oder mit etwas Geschick auch auf Stoff. Wenn du willst, schicke mir eine Zeichnung und wir zeigen es hier stolz deinen Freunden. Abgemacht?
Don José


Titel Malen mit Wasserfarben
Autor Theresia Bauer
im Alter von 11
Jahr 1932
Land Österreich

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