Bericht Nr. 30.
Weißt du, dass malen mit Wasserfarben, die älteste Form der
Malerei ist? Wasser wurde mit Kreide und mit fettigen Substanzen und natürlich
mit Lehm und Erde und klein gestoßenen Pflanzenteilen vermischt, um eine
deckende Farbe zu bekommen. Diese Techniken wurden natürlich alle verbessert
und beinahe wie beim Kochen, hatte jeder sein geheimes Rezept. Mit zunehmender
Geschicklichkeit fanden die Menschen Rezepte, die mit ihrer Farbpracht und
Dauerhaftigkeit bis heute unübertroffen sind. Manche Gemälde in Höhlen haben
heute noch denselben Glanz, wie vor tausenden Jahren.
Als das Papier erfunden wurde, wurde eigentlich nur mehr mit
den Wasserfarben gemalt. Es entstand die Aquarell-Technik. Ein verwaschen der
Farben nennt man das. Auf feuchte Farben wird gleich eine andere Farbe
aufgetragen und das Bild muss in einem Arbeitsakt fertig gemalt werden. Nicht
so, wie mit den Bildern, die mit Ölfarben gemalt werden, auf die kann immer
wieder eine neue Schicht darauf gepinselt werden.
Nein, ein Aquarell ist eine Zeichnung, wo feuchtes Papier
bemalen wird, und das, mit nicht deckenden Farben, sondern nur mit
durchscheinenden Farbtönen. Das ineinander laufen der Farben, ermöglicht ein
stufenloses Darstellen von Landschaften.
Versuche doch einmal etwas zu malen. Du kannst es auf
einfachem Zeichenpapier ausprobieren, oder mit etwas Geschick auch auf Stoff.
Wenn du willst, schicke mir eine Zeichnung und wir zeigen es hier stolz deinen
Freunden. Abgemacht?
Don José
Titel | Malen mit Wasserfarben |
Autor | Theresia Bauer |
im Alter von | 11 |
Jahr | 1932 |
Land | Österreich |
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