26.10.2008

Die Erde geht auf



Die Erde geht auf.
Immer wenn du die Sonne oder den Mond aufgehen siehst, stehst du mit beiden Beinen auf der Erde.
Jetzt bist du auf einmal ein Astronaut geworden und stehst wieder mit beiden Beinen auf dem Boden.
Aber dieses mal auf dem Boden des Mondes.
Jetzt siehst du auf einmal vor dir die Erde aufgehen. Langsam kommt sie über den Horizont des Mondes hoch, genauso wie du es von der frühen Morgensonne oder dem späten Abendmond gewohnt bist. 

Gefällt dir diese Vorstellung?
Je nach deinem Alter wirst du anfangen zu verstehen, warum ein Himmelskörper vor deinen Augen aufgehen kann.
Ich sage dir nur soviel, dass viele Beobachtungen Täuschungen für das Auge sind. Erst wenn du die Himmelsmechanik und die Physik verstehst, begreifst du, dass sich immer der Körper auf dem du gerade stehst, bewegt.
Noch dazu in einer rauschenden Bergabfahrt. Genau gerade hinunter geht die Rutschpartie. Weil du deine neugierige Nase nach vorne gibst, siehst du jede Minute während deiner Rutschpartie mehr und mehr von der Sonne oder dem Mond.
Was man Aufgehen nennt, ist eigentlich ein Entgegengehen, Rutschen oder laufen, ganz gleich was du machst.
In Wirklichkeit ist es ein entgegen drehen. Aber das wollte ich dir nicht sagen, sonst wird dir noch schwindlig. Nach vierundzwanzig Stunden hört die Rutscherei auf. Dann kannst du aussteigen und schlafen gehen, oder mit den anderen wieder mit einsteigen, denn der Reigen geht ja schon wieder von vorne los.
Diese Aufnahme ist vom japanischen Satelliten, der sich gerade jetzt im Umlauf um den Mond befindet und dir Weitem zusieht, wie du jetzt in die Schule gehst. Du gehst doch, oder schläfst du noch?
He, aufstehen!
Don José

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