In Südamerika, noch dazu im Herzen von Südamerika, wie das Binnenland Paraguay durch seine zentrale Lage genannt wird, befindet sich eine vor kurzem errichtete Wallfahrtskirche.
Ein kleiner Wasserbrunnen inmitten der Parkanlage erfrischt die Pilger. Aus einem zweihundert Meter tiefen Brunnen wird Kristallklares Trinkwasser hochgepumpt und steht den Pilgern natürlich gratis zur Verfügung.
Der Ort, wo sich diese Marienkirche befindet, heißt Itacuá. Dieser Ort, bis vor kurzem ganz versteckt, ist am Ufer von einem der größten Flüsse der Welt, dem Rio Paraná.
Dies ist der ruhige Vorplatz des Haupteinganges der Kirche von Itacuá.
Einst war dieser Ort, wie viele andere, wegen dem dichten Urwald nur vom Fluss aus zu erreichen. Darum ist der Ursprung dieses Marien Heiligtums in den Bitten um Segen und Schutz den gläubigen Fischern und Schiffskapitänen zu verdanken, welche in der steinigen Uferböschung eine kleine Marienstatue aufstellten. Diese Statue war stets dem Wetter ausgesetzt, fast nur vom Wasser aus zu erreichen, oder in beschwerlichen Wanderungen durch den Urwald zu finden.
Um den Zusammenhang zwischen den gläubigen Fischern und den Schiffskapitänen, welche täglich Passagiere über den mehr als drei Kilometer breiten Fluss transportieren und dem Ursprung dieses Wallfahrtsorts zu verewigen, wurden zwei Symbole der Schifffahrt in die Architektur der Kirche miteinbezogen.
Das eine Symbol ist der Anker, welcher sehr schön seitlich des Altars seinen Platz fand.
Der Anker verziert diese Buchauflage,von wo die Lesungen vorgetragen werden.
Das zweite Symbol wurde in das Design von dem Sockel des Altars miteinbezogen.
Ich spreche vom Steuerruder eines dieser Schiffe, welches Jahrzehntelang gegen die starke Strömung des Flusses Paraná kämpfte und zum Schutz ein Bild des Jesus im Zentrum des Steuerruders angebracht hatte. Heute ziert dieses Ruder den einfachen Altar in dieser Marienkirche.
Steuerruder mit Jesusbild
Um den vielen Paraguayern in den angrenzenden Orten und der Hauptstadt mit dem Namen Encarnación von diesem Departement, (Bundesland), den Zugang zu dieser einsamen Marien Gedenkstätte zu ermöglichen, entschloss sich die Diözese mit Hilfe der Stadt und anderen staatlichen Einrichtungen ein großes Projekt und einen schon lange gehegten Wunsch vieler Bürger zu verwirklichen.
Es wurde eine neue Kirche geplant und gebaut. Der Zufahrtsweg wurde verbreitert und asphaltiert, sowie Stromleitungen gezogen und alles beleuchtet. So wurde dieser versteckte Ort aus seinem Dornröschenschlaf geweckt und nun, nicht nur jährlich am 8.Dezember, dem wichtigsten Marienfeiertag in Paraguay, von Tausenden Pilgern besucht, sondern Sonntäglich und auch von manchen während der Woche besucht.
Ich kenne diesen Ort persönlich jetzt schon 24 Jahre und wird von mir zwar unregelmäßig, aber doch mehrere Male jedes Jahr besucht.
Da die Andacht, an die heilige Jungfrau Maria schon in sehr jungen Jahren in mir geweckt wurde, möchte ich euch diesen kleinen Juwel, welches diese Kirche darstellt, vorstellen und euch zeigen, dass der Glaube an die Maria,wohl auf der ganzen Welt verbreitet ist.
In architektonisch sehr harmonischer Form wurden in die Kirche große Teile als Fenster gestaltet, um hindurch den beruhigenden Park und den im Hintergrund dahin fließenden Rio Paraná zu sehen. in harmonischer Einheit wurde die Marienstatue in den am besten durchs Sonnenlicht beleuchteten Platz gestellt.
Marienstatue im vergoldeten Lichterglanz und im Hintergrund der Park und der Fluss
Die Einheit von Licht,dem Park,dem Wasser und der Ruhe in der Kirche verwandelt jeden Aufenthalt in dieser Kirche zu einem überwältigendem Besinnungsakt und zu einem Kontakt mit der göttlichen Beschützerin der Menschen. Unsere heilige Jungfrau Maria, die Virgencita Maria, wie sie hier genannt wird, nimmt uns ohne irgendein Wort aussprechen zu müssen unsere Sorgen ab und leitet sie wohl weiter.Unsere Anwesenheit alleine genügt, um Ihr Herz zu öffnen und sich um uns anzunehmen.
Virgencita Maria
Der Sockel der Marienstatue ist aus kleinen Felsbrocken gemauert und als wunderbare Verzierung wurden herrliche geschliffene Achate, welche man hier in dieser Gegend auch findet,verwendet.
Wallpaper I: Die Kirche von Itacuá, Marienstatue 1024x768 207,6KB
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