24.12.2009

Steinerkirchen am Innbach – Glockenklang















Eintrag: #100  


Danke für den Glockenklang. Jetzt kann ich in der Ferne meine Heimatglocken läuten hören.  

 
Wie oft habe ich an diesen Glocken gezogen, wobei mich der Strang immer einen halben Meter oder mehr in die Höhe riss. 



 

Gerade heute rührt es mich zu Tränen, diese Glocken läuten zu hören.

Hoffentlich begleitet ihr Klang all die von uns Gegangenen in ihre neue Daseinsform.  Speziell meiner Adoptivmutter wünsche ich ein seliges Erwachen in einer neuen Welt.

Ich wünsche dir innigst, dass du schon jetzt dort angekommen bist – an dem Platz, den du mir als Ort der Vereinigung aller Seelen gelehrt hast.

Diesen Ort, den wir alle Himmel nennen, hast du dir als letzte Heimat gewünscht, und ich glaube, die liebe Jungfrau Maria, die du so verehrt hast, und ihr Sohn Jesus, an dessen Auferstehung du geglaubt hast, werden dich bereits dorthin geleitet haben. 

Mama, du bist uns nicht davon gegangen – du bist uns nur vorausgegangen.

In Dank, in Liebe und in tiefer Trauer. 

Dein Sohn Josef






Read rest of entry

14.12.2009

Es gibt doch noch Engel – zumindest einen, und der heißt CONNIE TALBOT














Eintrag: #099




Ich möchte euch hier diesen Engel vorstellen. Ich habe ihn nicht in der Sendung „Ein Herz für Kinder“ singen gehört. Ich muss euch erzählen, dass ich ein leidenschaftlicher Fan des wunderbaren Marienliedes „Ave Maria“ bin und eine beachtliche Sammlung dieses Liedes besitze – jedes Mal gesungen von einer anderen Künstlerstimme. Auf diesem Weg fand ich zufällig die Stimme dieses kleinen Mädchens, und wie von Zauberhand erschien sie genau in diesen Tagen in der besagten Sendung, im Duett mit Sarah Connor, und sang mein absolutes Lieblingslied.  



Ich stelle euch hier ihr Debüt im englischen Fernsehen vor, in der Talentsuche „Britain’s Got Talent“. Ich finde es einfach wunderbar und derart rührend, wie sie damals mit sieben Jahren sang. Selbst die Jurymitglieder waren tief gerührt und lobten sie überschwänglich. 

Don José 

Das Engelein heißt: Connie Talbot.  



Hier der Link zum Lied Ave Maria mit Sarah Connor und Connie Talbot in der Sendung : Ein Herz für die Kinder
http://www.youtube.com/watch?v=g2irVJ8cEyo


Read rest of entry

07.12.2009

Die Jungfrau Maria, la Virgencita von Itacuá

virgen maria itacua_0


Eintrag: #098

Der Fluss Paraná bildet auf hunderten Kilometern die natürliche Grenze zwischen Argentinien und Paraguay. Mit einer Breite von mehr als dreitausend Metern gehört er zu den größten Flüssen der Erde. Dass dieser Fluss mit seinem Fischreichtum Tausenden Menschen den Lebensunterhalt sichert (derzeit sind allein in Paraguay 14.000 Berufsfischer in Paraguay registriert), ist leicht verständlich.

Dass diese Fischer aber täglich ihr Leben riskieren, ist weniger bekannt.  Wie jeder Berufsstand, der großen Gefahren ausgesetzt ist, flehen auch sie höhere Mächte um Schutz an. 


fischer am rio_1

So stellten die Fischer an einer nur vom Boot aus erreichbaren, felsigen und steil ansteigenden Stelle der Uferböschung eine kleine Marienstatue auf und baten dort um den Schutz der Gottesmutter.  

virgen maria itacua_1

Die Statue der heiligen Jungfrau Maria am ursprünglichen Gebetsplatz am Ufer des mächtigen Río Paraná, im Wallfahrtsort Itacuá, zehn Kilometer von der Stadt Encarnación im Süden Paraguays. 

Erst viel später wurde vom Land aus ein schmaler Pfad durch den Urwald gehackt, um die Stelle zu erreichen und die Statue zu pflegen. 

virgen maria itacua_2

Nach und nach wurde der Platz bekannt, von immer mehr Gläubigen gesucht und, einmal gefunden, regelmäßig besucht. Lange Zeit war er jedoch noch nicht mit dem Auto erreichbar und den meisten unbekannt – ein versteckter, aber schon immer überaus reizvoller Ort, der wie geschaffen schien für die Verbindung zwischen dieser Welt und der anderen Dimension.  Es ist ein Platz zwischen zwei Welten, an dem die liebe und heilige Jungfrau Maria – la Virgencita, wie sie zärtlich genannt wird – als Vermittlerin verehrt wird. Zahlreiche Dankestafeln, die in den Felsen eingelassen sind, zeugen von den erhörten Bitten. 

Don José

Wallfahrtsort Itacua, in der Stadt Encarnación, im Süden von Paraguay. 

Wallpaper 1 Fischer am Rio Paraná,Itacua/Encarnación,Paraguay 1024x768  96.9KB

Wallpaper 2 Die Jungfrau Maria,la virgencita von Itacua 1024x768 159.7KB


Read rest of entry

19.11.2009

Im Garten der Kirche von Itacuá











Eintrag: #097



Ein Schleier

Filzartiges Gewebe auf den alten und ehrwürdigen Bäumen macht aus diesem Park eine zauberhafte, fast überirdische Umgebung. Das Wort „überirdisch“ ist, wie ich glaube, die einzig richtige Beschreibung für diesen außergewöhnlichen Platz irgendwo in Südamerika.  Auf diesen Fotos sieht man die außerordentliche Schönheit des Parks und im Hintergrund den riesigen, dahinfließenden südamerikanischen Fluss. Geht man dort spazieren oder steht einfach nur still und lässt die Ruhe in sich hineinfließen, spürt man etwas ganz Außergewöhnliches. 







Du gehst nicht auf der Erde und schwebst auch nicht – und doch fühlst du ein dich erhebendes Gefühl.

Lasten werden leichter, Sorgen verwandeln sich in Hoffnung.  Ohne dass du weißt warum, pendeln sich negative Gemütsschwankungen in Zuversicht um.

Du hörst nichts – und doch weißt du plötzlich, dass du von jetzt an mehr Kraft haben wirst. Es ist, als müsstest du eine Last nicht mehr allein tragen.  Das Atmen wird ruhiger, die Angst, die dich eben noch umklammert hat, ist verschwunden. Ohne deine geheimsten Bitten ausgesprochen zu haben, weißt du: Alles wird gut, und deine stillen Gebete werden sich erfüllen – nicht im materiellen Sinne, sondern in deinen emotionalen Ängsten.  


Schleier sind geheimnisvoll und verhüllen.

Wo die Sinne nichts mehr wahrnehmen, beginnt die Fantasie.

Hinter undurchsichtigem Gewebe kann ein fantastisches Wunderland liegen – oder ein alles verschlingendes Ungeheuer.

Doch hier, in dieser Umgebung, weckt der Schleier nur Vertrauen.  Wenn man in diesem Park spazieren geht, öffnet sich die Tür zu einem neuen Sinn, der in uns allen verborgen ist.

Dieser Sinn sieht und hört nicht – und gibt dir trotzdem mehr Kraft als alle anderen Sinne zusammen.

Dieser Sinn heißt Glaube. Und mit dem Glauben fühlst du mehr, als mit allen anderen Sinnen vereint.  Ja, hier in diesem Park spürst du die Kraft, die aus einer anderen Dimension kommt. Und wenn du sie – wie die Luft, die du einatmest – ohne nachzudenken in dich hineinströmen lässt, dann hat dich der Glaube erfüllt.  Nächstes Mal verrate ich dir, wo genau sich dieser Park befindet und warum er so verklärt ist. Es hängt mit dem Bericht über den gepflasterten Kreuzweg zusammen. 

Don José


Read rest of entry

11.11.2009

ICH INSTALLIERE NUR WAS LEGAL IST












Eintrag: #096



Wer hat entschieden, was legal ist? Du selbst? Nein, wohl nicht.  Alle entscheiden und haben vielfach schon entschieden. Das macht das Leben ja so einfach und schön.

Ein ruhiges Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen.

Wenn man nichts macht, was gegen das Gesetz und gegen die Gesetze verstößt, muss man einst in den Himmel kommen. Man wandelt ja auf Erden schon wie ein Heiliger.  Du bleibst bei Rot stehen und lässt sogar bei Grün noch einen verspäteten Fußgänger über die Straße gehen, obwohl du ihn jetzt totfahren dürftest. Aber vielleicht ist er farbenblind, oder einer seiner Füße – vielleicht sogar beide – schmerzt ihn, und deshalb geht er bei Rot über die Kreuzung.

Eigentlich könntest du ihm seine Leiden abnehmen und ihn von den Schmerzen erlösen; das wäre dann noch eine gute Tat obendrauf, und das Hupen hinter dir würde auch aufhören. Schade, jetzt, wo du dich entschieden hast, ihn zu erlösen, ist er weg.  Durst hast du, meinst du. Ein Bier aus einer dieser Bierdosen getrunken, während du weiterfährst, meinst du, wäre jetzt gut – außerdem verlierst du keine Zeit dabei. Schade, irgendwer hat entschieden, dass das verboten ist. Na ja, wenn denen lieber ist, dass du dich verspätest, dann bleibst du halt stehen und trinkst dein Bier eben auch so – stehend.

Was irgendwer entschieden hat, dass du dann das Auto stehen lassen musst… aber freundlicherweise hat man entschieden, dass du langsam oder auch schnell weitergehen darfst, nur ohne Auto.  Die Freiheit des einzelnen Bürgers ist sehr wichtig, hat man entschieden. Daher darfst du selbst alles entscheiden. Du würdest es nie aushalten, in so einem miesen Land zu leben, wo nichts verboten ist.  So, jetzt hast du statt dem Bier eine Cola getrunken, denn zu Fuß läufst du nicht zur Arbeit. Wieder einmal hast du dich ganz alleine entschieden – für das, was dir am meisten Spaß macht.

Jetzt rauchst du noch eine Zigarette und dann hörst du dir im Auto Musik an, die du dir heruntergeladen hast. Die hörst du dir alleine an, denn du hast ja auch alleine dafür bezahlt. Du hast dir die Musik selbst ausgesucht und dich für all diese Songs selbst entschieden. Du bist ja frei im Denken und Handeln. Na ja, die Musik ist ein wenig teuer, aber legal – genauso wie deine Zigarette. Du hättest dir auch geschmuggelte Zigaretten kaufen können, die viel billiger sind, aber das machst du nicht. Schmuggelware kauft man nicht, das ist Ehrensache.

Du bist ein ehrenwerter Raucher. Darum rauchst du nur legale Tabakware. Das finde ich großartig.  Eigentlich sollte das so jeder mit der Musik halten. Alle sollten ehrenwerte Musikgenießer sein. Ja, alle sollten sich entscheiden, dass sie ihre illegale Musik löschen und nur die Songs, die ihnen gefallen, legal kaufen.

Ein ruhiges Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen.

Jene, die die Gesetze machen, wissen schon, was korrekt ist und wo es gut ist, wenn eine Vorentscheidung gefällt wird. Vorentscheidungen in der Produktauswahl sind ja für uns und nicht gegen uns.  Eigentlich müsste man den Regierungen viel dankbarer sein. Was die doch alles für uns machen, damit das Leben einfacher ist.

Kaum auszudenken, wenn man immer nachdenken müsste, welche Folgen dieses und jenes hätten. Da würde ein Tag vergehen.  Auch der Werbung muss man dankbar sein. Die macht für uns Vorentscheidungen und sagt uns ja nur, welches Produkt zur Verfügung steht und welches einfach besser ist.

Die Werbung sagt uns auch, was wir unbedingt brauchen, um glücklich zu sein.

Allein wüssten wir ja nicht, warum wir unglücklich sind und was uns glücklich macht.

So brauchen wir nur in das empfohlene Geschäft gehen, uns das ebenfalls empfohlene Gerät kaufen – und schon sind wir glücklich.

Natürlich haben wir wieder einmal selbst entschieden, welche Marke und welches Modell wir kaufen, sogar die Farbe haben wir selber ausgesucht. Freie Entscheidung ist ja so wichtig.  Auffällig ist nur ein wenig, dass alles, was empfohlen wird, Geld kostet.

Nie wird Werbung gemacht für einen gemütlichen Abend zu Hause, für eine Wanderung in nächster Nähe – und das natürlich zu Fuß.

Niemals sagt jemand, dass eigentlich auch reines Wasser den Durst löscht.

Frisches Obst hat keinen Markennamen, der glücklich macht, daher wird es eher gemieden. Vitamine kann man ja viel einfacher in Tabletten kaufen – und da kann man aus verschiedenen Marken wählen.

Es ist ja wichtig, dass man selbst entscheidet, wie viele Vitamine man isst. Ein Apfel ist einmal größer und einmal kleiner, dagegen sind die Tabletten immer gleich groß.  Wenn einmal eine kleine Krankheit daherkommt, kann man ja mit Magneten im Schuh und in Armbändern die Gesundheit schnell wieder herstellen – da braucht man nicht lange nachdenken. Auswählen und frei entscheiden kann man auch hier wieder. Es gibt ja verschiedene Firmen, die Alternativprodukte anbieten.  Vergiss nicht: Es ist wichtig, dass du nur legale Ware kaufst, die mit guter Werbung bekannt gemacht wurde und die du in deinem Körper oder Computer installierst.  Gehe nicht zu Fuß, wenn du fahren kannst, iss kein frisches Obst, wenn du auch getrocknetes kaufen kannst, und trinke nur Flüssigkeiten, die schon alles enthalten, was dein Körper braucht.

Wasser allein ist ja viel zu wenig, um den Körper fit zu halten.  Jetzt erheben wir ein Glas mit einem Getränk unserer Wahl und stoßen auf unsere freie Entscheidungsfähigkeit an.

Natürlich installieren wir nur Legales – im Körper und im Computer.

¡SALUD!

 Illegale Software – nein = VERBOTEN

Legaler Lungenkrebs – ja = ERLAUBT  



Denke über den Text nach. Nicht jedes Wort ist so gemeint, wie es hier steht. Man kann auch ab und zu auf zynische Art Ratschläge geben. Hier ist mir das passiert. Mit trauriger und etwas zynischer Art versuche ich dich zum Nachdenken anzuregen – hoffentlich machst du es, vor der ersten oder der nächsten Zigarette und vor so vielen anderen Artikeln, die beworben werden und sogar erlaubt sind, damit der Rubel rollt. Geld und nicht die Vernunft regiert die Welt.

 Don José


Read rest of entry

04.11.2009

Rüben-Suppe statt Reben-Saft


Eintrag: #095


Die Tante und die Oma

haben heute sehr lange nachgedacht

und dann schnell viel kaltes Wasser heiß gemacht.

Dazu gaben Sie Kartoffeln,Rüben und Möhren,

weil sie wussten, dass die zu einer Suppe dazu gehören.


Nein, nicht mit kaltem Rebensaft

sondern mit heißem, Magen verbrühenden Rübensaft,

wurde ich durchflutet.

Hätte ich mit dem Messer eine Madonna geschnitzt

und dabei mich ein wenig in den Finger geritzt,

viel Wasser hätte ich geblutet.

Josef Bauer


Read rest of entry

07.10.2009

Der gepflasterte Kreuzweg

 












Eintrag: #094




Wege sind aus Steinen gepflastert. Manches Mal sind die Straßen eben, manches Mal führen sie über hügeliges Gelände. Auch Flüsse werden überquert – dazu baut man Brücken, natürlich ebenfalls aus Steinen. 

Selten sind die Wege, die wir im Leben gehen müssen, glatt und eben. Viel öfter müssen wir Hindernisse zur Seite räumen, um ein Stück weiterzukommen. Doch wohin mit den Problemen, die unsere Seele belasten und wie schwere Steine unser Vorankommen behindern? 

Mit den Steinen, die wir aus dem Weg räumen, können wir neue Wege pflastern.

Mit den Problemen, die wir lösen, können wir unsere Persönlichkeit stärken. 

Wie schön ist doch die Idee: Wenn dir die Lasten des Lebens zu schwer werden, trage sie zur Kirche. Aus den kleinen Felsstücken macht man herrliche Ornamente – oder, wie auf diesem Bild, ein Kreuz.





Beinahe erscheint es mir, als wäre dieses Kreuz sinnbildlich der Weg, den man aus genau jenen Hindernissen gebaut hat, über die man im Leben gestolpert ist. 

Die Probleme des Herzens und der Seele kann man nicht vor der Kirche ablegen – sie muss man hineintragen. Doch wenn man nur einige Minuten in der Stille einer Kirche verbringt und versucht, sich selbst und die Welt nicht ganz so wichtig zu nehmen, wenn man sich der Vergänglichkeit so vieler Dinge bewusst wird, dann geschieht mit Sicherheit eines dieser kleinen Wunder:  Plötzlich spürst du, dass du befreiter gehen und denken kannst. Die Lasten sind leichter geworden. Der Weg ist frei von Steinen, die Seele frei von Beklemmung. 

Pflastere mit deinen Bemühungen – im Sinne von Verfehlungen ein schuldenfreies Leben zu führen – deinen eigenen Weg.


So wird dein Lebensweg zu einem gut gepflasterten Kreuzweg, den du gehen kannst. Das Kreuz wird dann nicht zur Last auf deinem Rücken, sondern zu deinem Weg selbst. Deine Schritte und deine Gedanken werden sich erleichtert dorthin bewegen, wohin du zu gehen hast. 

Don José


Read rest of entry
 

My Blog List

Gedichte von Freunden

Blogupp

In Österreich ist es schon...

Kid´s Univer - summ Copyright © 2009 Black Nero is Designed by Ipietoon Sponsored by Online Business Journal