10.11.2010

Fichtenzapfen in Oberösterreich im Jahr 2010

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Eintrag: #106

Fichtenzapfen blühten außergewöhnlich stark im Jahr 2010 in Oberösterreich.  Ein besonderes Jahr hatte die Samenbildung der Fichtenbäume zu verzeichnen. Wie ich bei meinem Heimatbesuch im Sommer 2010 sehen konnte, ist der heimatliche Fichtenwald gesund und – soweit ich es beurteilen kann – frei von Krankheiten.


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Das ist sicher auch ein Zeichen einer gesunden Umwelt. Österreich ist ja weltweit bekannt für sein Bestreben, die Umweltbelastungen ständig zu senken, um seinen führenden Standpunkt als Touristenland zu behaupten. Obwohl Österreich ein Binnenland ist, also keinen Anschluss an ein Meer hat, ist der jährliche Besucherstrom aus der ganzen Welt doch erstaunlich.

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Eine saubere Umwelt und eine natur- und menschenfreundliche Industrie samt ihrer Infrastruktur stehen im Einklang mit der wunderschönen und vielfältigen Landschaft.  

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Fichten blühen nicht jedes Jahr. Zwischen einer Blüte und einer erneuten Blüte desselben Baumes oder Waldes können mehrere Jahre vergehen. Ist die Umwelt stark belastet, versucht die Natur sich mit einer schneller wiederholenden Blütenbildung – eben schneller – zu vermehren.

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Das geht natürlich auf Kosten der Altbestände, welche wohl spüren, dass sie in Gefahr sind, und daher vermehrt Samen produzieren. Ist die Umwelt gesund, sind die Bäume stark und der Wald eine Oase für Mensch und Tier. Dieses Jahr war eine besonders starke Blüten- und somit Zapfenbildung zu erkennen. Wenn ich mir den gesunden Fichtenwald ansehe, traue ich mir als Meister in der Land- und Forstwirtschaft vorherzusagen, dass wir jetzt wieder einige Jahre warten müssen, um erneut so viele Fichtenzapfen auf einem Baum sehen zu können.

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Das ist als gutes Zeichen zu bewerten und freut mich besonders, da ich auch schon Waldbestände in früheren Jahren gesehen hatte, die einen als Beobachter und Besitzer Leid getan haben.  Österreich ist sicher ein Beispiel, wie man umweltbewusst arbeiten und auch leben kann. Nur im Einklang mit einer gesunden Umwelt kann der Mensch gesund leben.

Don José


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11.10.2010

Der Attersee in Stein gemeißelt

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Eintrag: #105

Oberösterreich ist ja bekannt für seine herrlichen Seen im Alpenvorland.

Die drei größten und bekanntesten sind der Attersee, der Mondsee und der Traunsee.

Heute will ich euch eine kleine Sehenswürdigkeit am Rande des Attersees zeigen.  Der See selbst ist viel besucht, doch selten nimmt sich jemand Zeit, am Ufer entlangzuspazieren und die Sehenswürdigkeiten der Gemeinde Kammer zu entdecken, die am Nordende – oder eben am „Anfang“ – des Sees liegt.  Wo hat ein See eigentlich seinen Anfang und sein Ende, wenn er doch (wenn schon nicht rund) zumindest eine in sich geschlossene, dem Kreis oder der Ellipse ähnliche Form hat?

Der Anfang ist natürlich immer dort, wo du gerade mit deinem Rundgang beginnst. Aber der See ist ja, wie könnte es anders sein, ringsum besiedelt und von vielen kleineren Orten umgeben. Brauchst du eine genaue Ortsangabe, fragst du einfach nach dem Namen der Gemeinde oder des Ortes, in dem du dich befindest.

Für Touristen ist es vor allem wichtig zu wissen, wo man in ein Boot einsteigt und an welchem Ort man bei einer Rundfahrt wieder aussteigt. Dazu gibt es meist kleine Plakate an viel begangenen Straßen.  Hier aber hat sich ein Künstler etwas ganz Originelles einfallen lassen, das zugleich Zierde und Orientierungshilfe ist:

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Ein großer Stein wurde gespalten oder durchgeschnitten.

In diese halbe Schale wurde der genaue Umriss des Attersees mit allen dazugehörigen Orten herausgemeißelt. Es fehlt auch nicht der Auslauf des Sees zwischen Seewalchen am Attersee und Kammer. 

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Ich habe dem Bild dieses Steines je ein Foto vom Bootsanlegeplatz im Schlosspark Kammer und eines vom Badeplatz unterhalb der Brücke beigefügt, damit man sich besser orientieren kann.

Die Bilder sind in Großformat als Wallpaper verfügbar – einfach auf die kleinen Vorschaubilder klicken.  Ich glaube, auch Ihnen wird diese künstlerische Darstellung des Attersees in Stein gefallen.  Don José

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Die Bilder sind in Großformat als Wallpaper beim Klick auf die kleinen Bilder zugänglich.

Wallpaper gratis: Attersee in Stein

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Wallpaper gratis: Badeplatz Kammer mit Blick auf den See und Seewalchen

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Wallpaper gratis: Bootsanlegeplatz im Schlosspark Kammer

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Ich glaube auch Ihnen wird diese künstlerische Darstellung des Attersee in Stein gefallen. 



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25.04.2010

Der japanische Berg Fuji-san Fujiyama

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Eintrag: #103


Der japanische Berg Fuji-san (Fujiyama) in vier Bildern

Das Wahrzeichen Japans ist wohl sein heiliger Berg mit dem Namen Fuji-san. 

Eigentlich ist es kein gewöhnlicher Berg, sondern ein Krater.

Noch treffender wäre die Bezeichnung eines Berges, der in seinem Inneren einen Vulkan beherbergt. Meines Erachtens entstand der Berg in einem einzigen furchtbaren Lava-Ausstoß. Spätere Vulkanausbrüche haben den Kegel vielleicht noch etwas erhöht; er erreicht immerhin eine Höhe von 3.776 Metern. In dieser Höhe ist es sehr kalt, deshalb bleibt der Schnee liegen und verleiht dem Gipfel dieses wunderbar verzauberte Aussehen.  Die Mythologie spricht von einem Berg, den die Götter in einer einzigen Nacht dort hingestellt hätten. Genauso wird es auch gewesen sein – denn der Bergkegel entstand ja in einer gewaltigen Eruption. Wann genau das geschah und wie lange die Eruption dauerte, weiß man nicht. Man weiß nur, dass er seit dem Jahr 781 zehnmal ausbrach, zuletzt 1707. Ich will keine falschen Prognosen verbreiten, aber statistisch gesehen könnte es jeden Moment wieder passieren. Ja, es ist sogar schon überfällig. Bis dahin aber freuen wir uns an der Ästhetik dieses Vulkanberges.  Viele Maler auf der Welt, vor allem aber die japanischen und chinesischen Künstler, malen mit der Seele.

In ihren Gemälden spürt man mehr, als man sieht.

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Ein Pinselstrich stellt einen Vogel dar, ein anderer gibt die Wogen des Meeres wieder. Man hört beinahe den Ruf der Vögel in der Luft und das Rauschen der Wellen. 

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Man hört die Worte, die sich die Fischer zurufen, und das leise Gespräch der Wanderer im Schatten einiger Bäume. 

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In jedem Bild ist der Moment lebendig festgehalten.  Wie hier in diesem herrlichen Ölbild, das auf Leinen gemalt und mit altem Holz eingerahmt wurde, zieht der erhabene Vulkan im Hintergrund alle Blicke auf sich. Es ist wahrhaftig ein heiliger Vulkan, ein heiliger Berg – geschaffen, um auf meditative Weise eine Verbindung zwischen den Menschen und den mächtigen Göttern herzustellen.  Die japanischen Künstler hatten alle einen eigenen Stempel mit ihren Symbolen.

Einer der bekanntesten war Katsushika Hokusai, aber viele andere sind hervorragend, bleiben jedoch oft unbekannt.  Erfreut euch, so oft ihr könnt, an Bildern, die von asiatischen Händen gemalt wurden. Selbst Kopien (um nicht das Wort Fälschungen zu verwenden) sind immer außergewöhnliche Kunstwerke.  Was ich euch hier zeige, ist ein echtes Ölbild, gemalt auf Leinen und auf vier Holzrahmen gespannt, das in Form eines Faltaltars gerade oder halbkreisförmig aufgestellt werden kann. 


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Auch die Rückseite der Leinwand zeigt zarte Pinselstriche. Es ist ein Originalgemälde des heiligen Berges Fuji. Den Namen des Malers konnte ich bis heute nicht entziffern, denn es gibt zu viele Sellos (das sind die Stempel), und in den Verzeichnissen registrierter Stempel wurde er auf Anfrage nicht gefunden.

Das tut jedoch der Schönheit und dem Wert dieses Werkes keinen Abbruch – es macht es nur noch geheimnisvoller. 

Don José

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Wallpapers gratis del Fuji-san

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23.03.2010

Die Erle am Weiher


 

Eintrag: #102

Erfahrene Künstler malen ihre Bilder ganz nach ihren Empfindungen. Sie drücken mit Farben und Formen ihre inneren Emotionen aus.  Dieses Bild zeigt eine Erle im Winter – blätterlos, am Rand eines ausgetrockneten Weihers. Im Hintergrund leuchtet der Vollmond und taucht die kalte Winternacht in sein gespenstisches Licht.

Es wirkt fast ein wenig unheimlich.  Meine eigenen Gefühle damals hatten mit dieser Stimmung jedoch nichts zu tun. Ich war kein erfahrener Künstler (und bin es auch heute noch nicht). Ich habe einfach verschiedene Motive ausprobiert, um herauszufinden, was ich als Maler überhaupt kann und wo meine Grenzen liegen. 

Don José


  
Wallpaper Die Erle am Weiher 1024x768

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18.02.2010

Die Marien-Wallfahrtskirche Itacuá in Paraguay

 

Eintrag: #101




Im Herzen Südamerikas, im Binnenland Paraguay, das wegen seiner zentralen Lage oft „das Herz Amerikas“ genannt wird, steht seit einigen Jahren eine ganz besondere Wallfahrtskirche: die Basilika Unserer Lieben Frau von Itacuá.

Ein kleiner Brunnen inmitten der Parkanlage erfrischt die ankommenden Pilger. Aus einem 200 Meter tiefen Brunnen wird kristallklares Trinkwasser hochgepumpt und steht allen kostenlos zur Verfügung.



 


 
 
 


























Dies ist der ruhige Vorplatz des Haupteinganges der Kirche von Itacuá.

Der Ort heißt Itacuá und liegt direkt am Ufer des Río Paraná, einem der größten Flüsse der Welt. Lange Zeit war er fast nur vom Wasser aus erreichbar, denn dichter Urwald umgab alles. Der Ursprung dieses Heiligtums geht zurück auf gläubige Fischer und Kapitäne, die in der steinigen Böschung eine kleine Marienstatue aufstellten und sie um Schutz auf dem gefährlichen Fluss baten.

Diese Statue stand jahrzehntelang Wind und Wetter ausgesetzt, fast nur vom Fluss aus sichtbar oder auf mühsamen Urwaldpfaden erreichbar.

Um diesen Ursprung für immer sichtbar zu machen, wurden zwei Symbole der Schifffahrt in die Architektur der neuen Kirche eingebaut:  Ein großer Anker schmückt seitlich des Altares den Ambo, von dem die Lesungen vorgetragen werden. 
























Der Anker verziert diese Buchauflage,von wo die Lesungen vorgetragen werden.
Das zweite Symbol wurde in das Design von dem Sockel des Altars miteinbezogen.

























Das alte Steuerruder eines dieser Flussboote, das jahrzehntelang gegen die starke Strömung des Paraná kämpfte und in dessen Mitte ein Jesusbild angebracht war, bildet heute den Sockel des Altares.

Heute ziert dieses Ruder den einfachen Altar in dieser Marienkirche.
























   Steuerruder mit Jesusbild

Damit die vielen Gläubigen aus Encarnación und den umliegenden Orten diesen einst so verborgenen Ort leicht erreichen können, entschloss sich die Diözese gemeinsam mit der Stadt und staatlichen Stellen, einen lange gehegten Wunsch zu verwirklichen: Eine neue, große Kirche wurde geplant und gebaut, die Zufahrtsstraße verbreitert und asphaltiert, Stromleitungen gezogen und alles beleuchtet. 

So wurde Itacuá aus seinem Dornröschenschlaf geweckt und ist heute nicht nur am 8. Dezember (dem höchsten Marienfeiertag Paraguays) von Tausenden Pilgern bevölkert, sondern wird sonntags und oft auch unter der Woche besucht. Ich selbst kenne diesen Ort nun seit 24 Jahren und besuche ihn, zwar unregelmäßig, aber doch mehrmals im Jahr.  

Da die Andacht, an die heilige Jungfrau Maria schon in sehr jungen Jahren in mir geweckt wurde, möchte ich euch diesen kleinen Juwel, welches diese Kirche darstellt, vorstellen und euch zeigen, dass der Glaube an die Maria,wohl auf der ganzen Welt verbreitet ist.

In architektonisch sehr harmonischer Form wurden in die Kirche große Teile als Fenster gestaltet, um hindurch den beruhigenden Park und den im Hintergrund dahin fließenden Rio Paraná zu sehen. in harmonischer Einheit wurde die Marienstatue in den am besten durchs Sonnenlicht beleuchteten Platz gestellt.

 






















Marienstatue im vergoldeten Lichterglanz und im Hintergrund der Park und der Fluss.

Die Einheit von Licht, dem Park, dem Wasser und der Ruhe in der Kirche verwandelt jeden Aufenthalt in dieser Kirche zu einem überwältigendem Besinnungsakt und zu einem Kontakt mit der göttlichen Beschützerin der Menschen. Unsere heilige Jungfrau Maria, die Virgencita Maria, wie sie hier genannt wird, nimmt uns ohne irgendein Wort aussprechen zu müssen unsere Sorgen ab und leitet sie wohl weiter. 
Unsere Anwesenheit alleine genügt, um Ihr Herz zu öffnen und sich um uns anzunehmen.


Virgencita Maria
























Genau dort, wo das Sonnenlicht am schönsten einfällt, steht die Marienstatue in goldenem Glanz. Ihr Sockel ist aus kleinen Felsbrocken gemauert und mit herrlich geschliffenen Achaten verziert, die man in dieser Gegend findet.
 
Wallpaper I: Die Kirche von Itacuá, Marienstatue  1024x768  207,6KB
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Wallpaper II: Die Kirche von Itacuá, Marienstatue golden Strahlen 1024x768  241,4KB
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Wallpaper III: Die Kirche von Itacuá, Sockel mit Achaten  1024x768 206,2KB
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Freut euch an diesen Bildern – sie vermitteln ein wenig von der tiefen Ruhe und Schönheit dieses Ortes. 


Don José
Meine Berichte über diesen wunderbaren Platz:
Der gepflasterte Kreuzweg
Im Garten der Kirche von Itacuá   
Die Jungfrau Maria,la virgencita von Itacuá


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