15.10.2008

Der Apfelbaum



Bericht Nr. 51.
Der Apfel ist eine der dankbarsten Früchte. Ob er, wenn wir hinein beißen, auch noch dankbar ist, weiß ich nicht.
Besser wäre es, das Sprichwort um zudrehen und zu sagen: „ Für jeden Apfel muss der Mensch dankbar sein“.
Äpfel sind frisch vom Baum am besten, aber auch wenn sie monatelang gelagert werden, verlieren sie nicht im Geringsten an Geschmack.
Ich selber habe oft Äpfel im Oktober eingelagert und im Februar, oder März, hatte ich noch gesunde, feste Äpfel zum Essen.
Aus den Äpfeln kann man herrlichen Saft auspressen. Die Bauern machen den Most, der den Kindern wohl nicht so schmeckt, weil er mehr Säure beinhaltet. Was aber nicht heißt, dass er sauer ist, sondern eben weniger Süßstoff enthält. Der Zucker, der in den Äpfeln enthalten war, hat gegärt und sich zu Alkohol umgewandelt.
Damit man den Apfelsaft süß lagern kann, muss er kurz erhitzt werden und dann Luftdicht in Flaschen abgefüllt werden.
Jede Apfelsorte hat ihren Namen und es wäre klug von dir, wenn du dir zumindest drei, vier Sorten merken würdest, zusammen mit ihren Namen auch den Geschmack.
Deine Freunde würden Staunen, wenn du mit diesen Namen argumentierst. Genauso wie man einen Weinkenner bestaunt, kannst du ein viel bestaunter Obstkenner werden.
Don José
 

Titel Der Apfelbaum
Autor Theresia Bauer
gezeichnet im Alter von 11 Jahren
Jahr 28-10-1932
Land Österreich
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